Die Kapitalwertmethode (Netto-Barwert-Methode)
a) Kapitalwertmethode (Auch Netto-Barwert-Methode genannt)
Bei der Kapitalwert-Methode werden die geplanten zukünftigen
Einnahmenüberschüsse mit einem adäquaten Kalkulationszinssatz auf die
Gegenwart abgezinst ("diskontiert"). Der resultierende Barwert wird
sodann mit der Investitionsausgabe verglichen:
- Wenn der Barwert der abgezinsten Einnahmenüberschüsse größer als die
Investitionsausgabe ist, rentiert sich die Investition.
- Übersteigt hingegen die Investitionsausgabe den Barwert der
Einnahmenüberschüsse, wäre die Investition eine Kapitalvernichtung.
Ein positiver Kapitalwert bringt zum Ausdruck, dass - zum gegenwärtigen
Zeitpunkt - mit diesem Projekt
- nicht nur die Zinskosten für den Einsatz des Kapitals abgedeckt
werden,
- sondern darüber hinaus ein gegenwartsbezogener, wertmäßiger Überschuss
bei Realisierung diese Projektes erzielt wird.
Der positive Kapitalwert zeigt weiters, dass die interne Verzinsung
(IRR, Internal Rate of Return) des für dieses Projekt eingesetzten
Kapitals über dem Kalkulationszinssatz, also z. B. über 10 % p. a.,
liegt. Wie hoch sich das investierte Kapital tatsächlich verzinst, wird
mit dem Kapitalwert nicht verdeutlicht; dazu ist die Methode des
internen Zinssatzes zu verwenden.
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