Investitionsrechnung
Dynamische Verfahren der Investitionsrechnung
Bei den "klassischen dynamischen Verfahren" werden die aus dem
leistungswirtschaftlichen Bereich abgeleiteten Daten (Absatzmengen,
Einsätze usw.) in Zahlungsströme transformiert. Der Anschaffungsausgabe
(Investitionssumme) werden dann die erwarteten Einnahmenüberschüsse der
einzelnen Jahre (Cash flows from operating activities)
gegenübergestellt.
In der einfachen Form der dynamischen Investitionsrechnungen wird die
Anschaffungsausgabe zu Beginn eines Jahres angesetzt, der die
Einnahmenüberschüsse jeweils am Jahresende gegenübergestellt werden.
Auf den Ansatz von Zinskosten (Zinsausgaben) wird bei der Berechnung
der Einnahmenüberschüsse verzichtet, weil die Berücksichtigung des
Zeitfaktors durch das Ab- bzw. Aufzinsen der Zahlungsströme erfolgt.
Desgleichen werden auch keine Abschreibungskosten verrechnet, weil die
Anschaffungsausgabe in ihrer gesamten Höhe ohnehin in die Berechnung
eingeht.
Zu den klassischen dynamischen Investitionsrechnungsverfahren zählen:
Verfahren, für die ein Zinssatz benötigt wird
a) Kapitalwertmethode (auch Netto-Barwert-Methode genannt)
b) Annuitätenmethode
c) Netto-Endwertmethode
Verfahren, für die kein Zinssatz benötigt wird
d) Interner-Zinssatz-Methode
e) Modifizierte interner-Zinssatz-Methode
Verfahren zur Berücksichtigung des Risikos
f) Berechnung der dynamischen Amortisationsdauer
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